Diese Initiative wurde abgelehnt.
Initiator*innen
Ergebnis der Abstimmung
Diese Initiative wurde abgelehnt.
Abstimmungsbeteiligung
108 Personen haben an dieser Abstimmung teilgenommen.
Das waren 11 Prozent aller 966 Abstimmungsberechtigten.
Text der Initiative (Änderungshistorie einsehen ) 5
Europa steht für Gemeinschaft. Für eine Gemeinschaft, die geprägt ist von Vielfalt, von vielen einzelnen Kulturen, die sich gleichzeitig eine Kultur schaffen. Auch ist es eine Gemeinschaft, die wirtschaftlich zusammenwächst und auf Austausch basiert. Führen wir diesen Gedanken weiter, so ist es zweifellos, dass eine gemeinsame Kultur und Wirtschaft auch auf der Grundlage einer Sprache funktionieren. Um diese Gemeinschaft weiter auszubauen, ist es unabdingbar, dass Deutschland Englisch als zweite Amtssprache einführt.
Problembeschreibung
Bis 2025 werden mehr als sechs Millionen Fachkräfte fehlen – das sind 15 Prozent aller Arbeitnehmer/innen in Deutschland, in etwas mehr als zehn Jahren. Ohne Zuwanderung ist unser Wohlstandsniveau nicht zu halten. Wie sollen deutsche Unternehmen ohne IT-Expert/innen, Marketingprofis und Ingenieur/innen aus anderen Ländern noch Wachstum schaffen? Bereits heute klagen Branchen wie Metall- und Elektroindustrie, die IT-Branche, aber auch Krankenhäuser und Altenpflege über den Mangel an qualifizierten Fachkräften. Statt Ressentiments zu schüren, brauchen wir also das genaue Gegenteil: eine Initiative für mehr Willkommenskultur.
Wenn wir ausländische Investoren, Geschäftspartner und Fachkräfte gewinnen möchten, müssen wir unnötige Hindernisse abbauen. Das Beharren auf Deutsch als einzige Amtssprache ist aus wirtschaftlicher Sicht eines der größten Hindernisse. Eine gemeinsame Sprache fördert auch den Gedanken einer gemeinsamen Identität , und den europäischen Austausch insgesamt. Als Europäer können wir die Zukunft gestalten. Für eine gemeinsame europäische Identität brauchen wir eine gemeinsame Sprache: Englisch.
Englisch als zweite Amtssprache ist somit auch ein Zivilisationsprojekt. Nur als Teil Europas kann Deutschland Teil der Gemeinschaft sein. Wir müssen uns weiterentwickeln: Von Kleinen zum Großen, vom Menschen, der in Deutschland lebt zum Menschen, der in Europa lebt.
Forderung
Deshalb fordern wir, dass Englisch in Deutschland Verwaltungssprache wird, mittelfristig Amtssprache.
Englisch ist heute lingua franca, das heißt, die globale Verkehrssprache. Sie wird in Europa, Asien und Lateinamerika flächendeckend unterrichtet. Schon deshalb ist sie die praktikabelste Lösung. Die Bevölkerung ist aufgeschlossen: Sechzig Prozent der Deutschen fänden es gut, wenn Englisch zweite Amtssprache in ganz Europa würde!
Natürlich funktioniert so etwas nicht über Nacht. Niemand erwartet, dass auf dem Tiefbauamt in kürzester Zeit alle in perfektem Oxford-Englisch Anträge annehmen. Es soll ein fließender Übergang entstehen, niemand darf aufgrund von Mangel an Sprachkenntnissen seinen Job verlieren! In großen Städten und Metropolregionen, sowie bei verschiedenen öffentlichen Verwaltungen ist es bereits Standard, das die Website auch auf Englisch vorhanden ist. Ebenfalls gibt es bei allen Einrichtungen in der Regel bereits englisch sprechende Mitarbeitende.
Deswegen fordern wir zu Beginn, dass Ausländer- und Bürgeramts-Mitarbeiter/innen mit Englischkenntnissen dazu befähigt und ermutigt werden, auch auf Englisch zu beraten. Formulare auf Englisch anzubieten und entsprechend die Mitarbeiter/innen aus - und fortzubilden das ist zum einem problemlos und steigert gleichzeitig die Kompetenzen der Mitarbeitenden.
Kosten
Schwer einzuschätzen, da wir keine Statistik über Englischkenntnisse in Ämtern gefunden haben. Kosten werden zum Einen durch die Fortbildung der Mitarbeiter/innen entstehen wie durch das Übersetzen und Drucken der Formulare in englischer Sprache. Langfristig sind Gewinne in den Sozialsystemen und durch Steuereinnahmen durch Zuwanderung qualifizierter Kräfte zu erwarten.
Finanzierungsvorschlag
Die entsprechenden Maßnahmen müssen zunächst aus Steuermitteln finanziert werden. Zwar sind positive Effekte auf die Wirtschaft anzunehmen, können aber nicht genau beziffert werden.
Arbeitsweise
Quellen: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article135390461/Englisch-muss-unsere-Verwaltungssprache-werden.html http://www.sueddeutsche.de/politik/sprachen-in-der-eu-lets-face-it-europa-muss-englisch-sprechen-1.1953992 http://www.theeuropean.de/chris-pyak/9251-englisch-als-zweite-amtsprache-in-deutschland https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150407/umfrage/die-zehn-meistgesprochenen-sprachen-weltweit/ http://www.stuttgart.de/en/ http://www.hamburg.com/ https://www.berlin.de/en/ https://www.muenchen.de/rathaus/home_en/Department-of-Public-Order/Foreigners-Office.html http://en.zuwanderer.aok.de/home/ https://www.barmer.de/en https://www.tk.de/tk/english/610312
Argument der Initiator*innen
Um Wohlstand und Frieden in Europa dauerhaft zu sichern, brauchen wir eine gemeinsame Basis, kurze Wege und so wenige Hürden wie möglich. Leider stellt für viele Menschen die Sprachbarriere noch immer ein Hindernis dar. Zwar braucht es noch viele andere und tiefgreifendere Maßnahmen um langfristig ein geeintes Europa zu schaffen, die Sprachbarriere abzuschaffen und damit neuen Bürgern in Deutschland den Start in ein neues Leben zu vereinfachen ist jedoch ein simpler und mit relativ wenig Aufwand zu realisierender Schritt in diese Richtung.
KONTRA
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