Reform der Nutztierhaltung

Den Tieren die uns “nützen” ein würdevolles Leben ermöglichen. Mit Genug Platz, ihrer Art entsprechend und mit verträglicher Nahrung versorgt.

Diese Initiative wurde angenommen.

Initiator*innen
Ernst Richter
Jana Seibel-Schneider
Jörn Gühl
Veröffentlicht am
2. Juli 2017
Bereich
Nachhaltigkeit
Einordnung
Einzelinitiative
Ebene
Bund
Ergebnis der Abstimmung

Diese Initiative wurde angenommen.

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110 Personen haben an dieser Abstimmung teilgenommen.

Das waren 29 Prozent aller 384 Abstimmungsberechtigten.

Diese Initiative fordert eine Ende der Massentierhaltung. Die strickte Durchsetzung bestehender Tierschutzverordnungen ohne Ausnahmen. Ein artgerechte Haltung der Nutztiere ohne physische und psychische Misshandlungen. Ökologische einwandfreie und verträgliche Nahrung. Zu dem Paket gehören ebenfalls die aufwandsgerechte Entlohnung und Belohnung aller in der ökologischen Viehwirtschaft tätigen Menschen. Die finanzielle Förderung von ökologisch und ethisch einwandfreien Betrieben und auf der anderen Seite Bestrafung von Verstößen gegen bestehende Tierschutz- und Umweltverordnungen.

Problembeschreibung

Bei den sogenannten Nutztieren handelt es sich um denkende und fühlende Wesen, die ein Recht auf ein würdevolles und artgerechtes Leben haben. Die momentane Art der Massentierhaltung schadet den Tieren und uns selber, Stichworte resistente Keime, Verstümmelungen, Zivilisationkrankheiten, BSE, Vogelgrippe, Umweltschäden, Klimaschäden

Forderung

(1) Zugang aller Nutztiere zu verschiedenen Aufenthaltsbereichen, vorzugsweise Außenbereiche (2) Angebot unterschiedlicher Funktionsbereiche mit verschiedenen Bodenbelägen (3) Angebot von Einrichtungen, Stoffen und Reizen zur artgemäßen Beschäftigung, Nahrungsaufnahme und Körperpflege (4) Angebot von ausreichend Platz (5) Verzicht auf Amputationen (6) routinemäßige betriebliche Eigenkontrollen anhand tierbezogener Tierwohlindikatoren (7) deutlich reduzierter Arzneimitteleinsatz (8) verbesserter Bildungs-, Kenntnis- und Motivationsstand der im Tierbereich arbeitenden Personen (9) eine stärkere Berücksichtigung funktionaler Merkmale in der Zucht.

Kosten

Kosten entstehen durch Kontrollen, Förderungen, Marketing, Aufklärung, Schulungen und Ausbildungsangebote

Finanzierungsvorschlag

Ein Teil der Einnahmen entsteht durch Bußgelder und Einsparung von Subventionen für industrielle Tierhaltung. Auch die Einführung einer Ökosteuer könnte zur Finanzierung dienen. Zu dem wird eine indirekte Einsparung langfristig durch Entlastung der Umwelt, Klimaschutz, Abfallbeseitung, verbesserte Gesundheitseffekte erwartet.

Arbeitsweise

Die Reform orientiert sich an den strengsten Richtlinien der Ökoverbände zurBestimmung der artgerechten Haltung. Diese sind aus diser Vergleichstabelle zu entnehmen: http://www.asta.th-koeln.de/wp-content/uploads/2015/02/Biosiegel-Vergleich1.pdf

Desweiteren folgen wir den Empfehlungen dieses 425-seitigen Gutachtens: https://drive.google.com/file/d/0B50IV2dYpso6YzcxZWJ1c3ZlREE/view?usp=sharing

Argument der Initiator*innen

Wem Tierquälerei, unwürdiges Leben, Verstümmelung und Massenmord nicht genug Grund sind um etwas gegen die industrielle Tierhaltung zu tun, für den haben wir noch resistente Keime, BSE, Versalzung der Böden, Klimaerwärmung und diverse Volkskrankheiten im Angebot. Es wird Zeit das Unrecht an den Weidetieren zu beenden, Für die Tiere und für uns.

Diese Debatte enthält keine Argumente.
Ergänzung: Kosten beim Verbraucher
Ergänzung: Kosten beim Verbraucher
Sehr wichtige Initiative. Würde sie gerne noch um Haus- und Zootiere erweitern.