Staatlicher Schutz für Wölfe

Zeitlich befristeter Schadensersatz für Schäden, die Tierhaltern durch Wölfe entstehen

Diese Initiative wurde angenommen.

Initiator*innen
JoergRupp
Christine @megaera
anon2860897286
Veröffentlicht am
10. November 2017
Bereich
Nachhaltigkeit
Einordnung
Einzelinitiative
Ebene
Bund
Ergebnis der Abstimmung

Diese Initiative wurde angenommen.

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94 Personen haben an dieser Abstimmung teilgenommen.

Das waren 10 Prozent aller 947 Abstimmungsberechtigten.

Durch die Wiederansiedlung von Wölfen kommt es immer wieder vor, dass diese ihren Nahrungsbedarf an Nutztierherden wie Schafherden oder Rindern, die im Freien sind, decken. Die Umstellung der Viehhalter/innen auf geeignete Schutzmaßnahmen wie z.B. Herdenhunde und Elektrozäune dauert eine längere Zeit. Bis diese Maßnahmen flächendeckend in den aktuell betroffenen Regionen ergriffen und umgesetzt sind, sollen die Halter/innen für Schäden, die durch Wölfe entstanden sind, zeitnah und ohne bürokratische Hürden entschädigt werden. Mittlerweile ist auch Wilderei an Wölfen zu einem Problem geworden. Seit dem Jahr 2000 sind 25 Wölfe nachweislich illegal getötet worden, die Dunkelziffer gilt als weitaus höher. Die Täter sind nur in drei Fällen ermittelt worden, davon wurde nur einer verurteilt, obwohl das widerrechtliche Töten eines Wolfes mit bis zu 50.000€ Geldstrafe bzw. 5 Jahren Haftstrafe geahndet werden kann. Menschen sollten sich nicht genötigt sehen, derart drastisch gegen die Verbreitung der Wölfe vorgehen zu müssen und Straftaten zu begehen.

Problembeschreibung

Da die Viehhalter/innen drezeit nicht auf die Wiederansiedlung von Wölfen vorbereitet sind und dies auch mit Kosten verbunden ist, werden diese immer wieder unnötigerweise zum Abschuss frei gegeben oder es wird sogar gewildert.

Forderung

Bis Schutzmaßnahmen flächendeckend in den aktuell betroffenen Regionen ergriffen und umgesetzt sind, sollen die Halter/innen für Schäden, die durch Wölfe entstanden sind, zeitnah und ohne bürokratische Hürden entschädigt werden.

Kosten

Unterschiedlich - im besten Fall: keine

Zum Einschätzen der Größenordnung: Im Jahr 2015 lagen die Entschädigungskosten bundesweit bei 107.000 €. Die Kosten für Schutzmaßnahmen lagen bei 1.000.000 € und wurden zwischen 70-100% von den Bundesländern übernommen. Der Großteil der Entschädigungskosten fällt in den ersten 1-2 Jahren nach Besiedlung eines Gebietes durch Wölfe an, bis die Viehhalters sich entsprechend auf die Gegenwart der Wölfe eingerichtet haben.

Finanzierungsvorschlag

Finanzierung durch Erhöhung der Jagdpachten

Arbeitsweise

http://www.ifaw.org/sites/default/files/mitwolfenleben.pdf https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/wissen/15812.html https://www.agrarheute.com/land-leben/zehn-fakten-wolf-deutschland-509586 http://www.n-tv.de/wissen/Wie-geht-Deutschland-mit-Woelfen-um-article20011227.html https://chwolf.org/woelfe-kennenlernen/oekosystem/wolf-als-teil-des-oekosystems

Argument der Initiator*innen

Wölfe dürfen laut Tierschutzgesetz nicht ohne zwingenden Grund getötet werden. Trotzdem werden sie widerrechtlich geschossen, Minster/innen plädieren für die Jagd. Die Schäden, die durch den Wolf entstehen, können finanziell ausgeglichen werden. Die Nutztierhalter/innen müssen verpflichtet werden, mit einer adäquaten Überggangsfrist für ausreichenden Schutz zu sorgen. Wölfe gehören zur Natur, ihre Rückkehr ist ein Erfolg, kein Problem

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PRO
Ich unterstütze die Initiative. Die Übergangsfristen im Bereich Entschädigung helfen, sich mit der neuen Situation konstruktiv ...
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PRO
Der Wolf ist wichtig für das Ökosystem!
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KONTRA
Erhöhung der Jagdpacht als Finanzierung ungeeignet.
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PRO
Dafür. zeitliche Befristung ist gut. Erzeugt Handlungsdruck
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KONTRA
Entschädigungszahlungen für Wolfsangriffe gibt es schon. Konkretes Ziel der Initiative nicht ganz schlüssig.
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KONTRA
Was passiert denn, wenn die zeitliche Befristung abgelaufen ist?
bitte den Ist-Zustand und was sich ändern soll konkreter formulieren.
Jagdpacht zur Finanzierung bitte herausnehmen