Arbeitslosenzahlen transparent und ehrlich veröffentlichen

Die Arbeitslosenzahlen sollen in ihrer tatsächlichen Höhe veröffentlicht werden

Diese Initiative wurde angenommen.

Initiator*innen
JoergRupp
anon7539111610
Patrick Hennings
Veröffentlicht am
21. August 2017
Bereich
Gerechtigkeit und Verantwortung füreinander
Einordnung
Einzelinitiative
Ebene
Bund
Ergebnis der Abstimmung

Diese Initiative wurde angenommen.

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141 Personen haben an dieser Abstimmung teilgenommen.

Das waren 17 Prozent aller 819 Abstimmungsberechtigten.

Text der Initiative

Die zahl der Arbeitslosenzahl,die moantlich veröffentlicht werden, sind um die Zahl der sogenannten "Unterbeschäftigen" bereinigt. Dies senkt die Arbeitslosenzahl um ca. 1 Mio.

Problembeschreibung

Derzeit werden die Arbeitslosenzahlen bereinigt um die sogenannten "Unterbeschäftigten", das sind Menschen über 58, Menschen in Maßnahmen, krankgeschriebene etc. dargestellt. Aktuell sind knapp 1 Mio Menschen "unterbeschäftigt" - das heißt, die Arbeitslosenzahl ist verfälscht.

In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos im Sinne des Sozialgesetzbuches (SGB) gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind. Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus drei Personengruppen:

den Arbeitslosen nach § 16 SGB III (alle Arbeitslosen, außer denen, die sich in Maßnahmen befinden)
Teilnehmern an bestimmten Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik und
Personen in bestimmten Sonderstatus (vor allem kurzfristig erkrankte Personen).

Gleichzeitig fehlt der Bezug zu geleisteter Arbeit, also Arbeitsstunden.

Hinzu kommen Personen, die älter als 58 sind.

Personen, die aufstocken müssen, weil sie zuwenig Geld verdienen, werden ebenfalls nicht ausgewiesen und sollen jedes Mal mit genannt werden.

Nicht arbeitslos ist, wer 15 Stunden und mehr/Woche arbeitet.

Forderung

Bei der monatlich veröffentlichen Arbeitslosenzahl soll die tatsächliche Arbeitslosenzahl genannt werden. Die sogenannten "Unterbeschäftigten" dürfen nicht länger heraus gerechnet werden. So ergibt sich für den Monat Juli 2017 eine Arbeitslosenzahl von 2,517 Mio Menschen Hinzugerechnet sollten werden: Unterbeschäftigte: 371.876 Menschen in Fortbildung, in Arbeitgelegenheiten und so weiter 592.488 Personen mit Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld 25.506 https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Unterbeschaeftigung-Schaubild.pdf

Sodass die reala Arbeitslosenzahl tatsächlich: 3,507 Mio Arbeitslose sind.

Veröffentlicht wird allerdings die ~1 Mio geringere Zahl.

Außerdem muss die Zahl der Aufstocker, also die, die nicht ausreichend verdienen, benannt werden, ebenso wie die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden.

Kosten

keine, die Zahlen liegen vor. Die Veröffentlichungspraxis muss verändert werden

Finanzierungsvorschlag

nicht nötig

Arbeitsweise

Erfahrung aus der Arbeit mit Arbeit suchenden, Statistiken

Argument der Initiator*innen

Die reale Zahl der Arbeitslosen zu veröffentlichen, würde ein anderes Bild auf Arbeit werden. Derzeit sieht es so aus, als wäre die Konjunktur gut,die Arbeitslosenzahl niedrig wie seit langem nicht mehr. Dabei werden Arbeitslose versteckt. Das ist weder seriös, noch bildet es die Realität ab. Vor allem, die Menschen, die davon betroffen sind, wissen sehr genau, dass die Zahlen nicht stimmen. So ist die falsche Zahl auch ein Beitrag zur Politikverdrossenheit

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PRO
Meinungsbildung beruht nicht auf Halbwahrheiten. Durch nicht transparente Arbeitslosenzahlen werden wir manipuliert und getäuscht.
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PRO
Das System ermöglicht, dass Arbeitslose schnell in sinnlose Maßnahmen gesteckt werden. Die richtigen Zahlen würden dieses Modell enttarnen.
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PRO
Fördern statt Fordern !! Und nicht windige Schulungsunternehmen unterstützen die langzeitarbeitslose eher Verwahren als Helfen !
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PRO
Dies würde sinnlose Zwangsschulungen verhindern und somit Geld frei machen, für Menschen, die Schulungen selbst aktiv anfragen.
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PRO
das zusätzlich Erfassen der Unterbeschäftigten greift zu kurz
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PRO
Transparente und vergleichbare Statistik für Jedermann
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PRO
Gesamtzahl der nicht Beschäftigten/Arbeitslosen in Untergruppen
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PRO
Transparente und vergleichbare Statistik für Jedermann
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PRO
Transparente und vergleichbare Statistik für Jedermann
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PRO
Ja, damit man ehrlich gegensteuern kann.
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PRO
Dies würde sinnlose Zwangsschulungen verhindern und somit Geld frei machen, für Menschen, die Schulungen selbst aktiv anfragen.
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PRO
Dies würde sinnlose Zwangsschulungen verhindern und somit Geld frei machen, für Menschen, die Schulungen selbst aktiv anfragen.
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PRO
Dies würde sinnlose Zwangsschulungen verhindern und somit Geld frei machen, für Menschen, die Schulungen selbst aktiv anfragen.
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PRO
Dies würde sinnlose Zwangsschulungen verhindern und somit Geld frei machen, für Menschen, die Schulungen selbst aktiv anfragen.
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PRO
Die Arbeitslage muss objektiv betrachtet werden können, auch von nicht-regierenden Parteien
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PRO
Die Arbeitslage muss objektiv betrachtet werden können, auch von nicht-regierenden Parteien
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PRO
Die Statistik sollte auch die über 58jährigen und die Arbeitssuchenden in Kurzzeitfortbildungsmaßnahmen berücksichtigen.
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PRO
Nur so wird echte Vergleichbarkeit über längere Zeiträume gewährleistet und Subgruppenanalysen für wissenschaftliche Zwecke.
Änderung der Definition von Arbeitslosen bei der Veröffentlichung von Arbeitslosenzahlen.
Juristische Prüfung: Ist die Art, in der Bundesbehörden wahrheitsgemäß darzustellen haben, einklagbar?