Rauchverbot in Fahrzeugen bei minderjährigen Mitfahrern

Pro Stunde sterben 18 Kinder und Jugendliche an den Folgen des Passivrauchens. Aufgrund der hohen Konzentration krebserzeugender Toxine ist Rauchen im Fahrzeug als Gefährdung des Kindeswohls und schwerwiegendes Risiko für die Gesundheit von Kindern anzusehen.

Diese Initiative wurde angenommen.

Initiator*innen
miri
MGomes
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Veröffentlicht am
3. August 2017
Bereich
Gerechtigkeit und Verantwortung füreinander
Einordnung
Einzelinitiative
Ebene
Bund
Ergebnis der Abstimmung

Diese Initiative wurde angenommen.

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124 Personen haben an dieser Abstimmung teilgenommen.

Das waren 23 Prozent aller 528 Abstimmungsberechtigten.

Minderjährige in Fahrzeugen können sich kaum oder gar nicht dagegen wehren, wenn Erwachsene in Fahrzeugen rauchen.

Leider ist dies aber nach wie vor gängige Praxis.

Durch Passivrauchen sterben laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit jährlich etwa 600.000 Menschen, davon etwa 165.000 Kinder. Pro Stunde sterben also 18 Kinder und Jugendliche an den Folgen des Passivrauchens.

Problembeschreibung

Für Mitfahrer im Auto ist die Schadstoffbelastung sehr hoch: selbst bei leicht geöffnetem Fenster ist die Konzentration mancher toxischen Partikel nach Messungen des deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) teils fünfmal so hoch wie in einer durchschnittlichen Raucherkneipe. Aufgrund der hohen Konzentration zahlreicher teils krebserzeugender Toxine ist Rauchen im Fahrzeug als Gefährdung des Kindeswohls und schwerwiegendes Risiko für die Gesundheit von Kindern anzusehen. Da laut DKFZ ein Drittel der Raucher immer noch hinter dem Steuer raucht, sind in Deutschland etwa eine Million Kinder und Jugendliche dem Tabakrauch im Auto ausgesetzt. In Frankreich, Großbritannien, Italien, Griechenland und Australien ist das Rauchen im Auto seit Jahren verboten, wenn Minderjährige mitfahren. Diese Regelung gilt auch in Teilen der Vereinigten Staaten und Kanadas.

Forderung

Wir fordern ein striktes Rauchverbot in Kraftfahrzeugen, solange sich minderjährige Mitfahrer im Fahrzeug befinden.

Bei einem Verstoß soll ein Bußgeld anfallen.

Kosten

Es entstehen keine Kosten.

Finanzierungsvorschlag

Keine Finanzierung nötig.

Arbeitsweise

Quellen: http://www.wz.de/home/panorama/studie-mehrheit-fuer-rauchverbot-im-auto-1.2465910 www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/rauchverbot-im-auto-schutz-von-minderjaehrigen-passivrauchern-a-1155045.html Herrmann, B. "Forderung eines Rauchverbots in Autos mit Kindern." Monatsschrift Kinderheilkunde 164.8 (2016): 697-700. https://link.springer.com/article/10.1007/s00112-016-0062-6

Argument der Initiator*innen

Diese Forderung dient hauptsächlich dazu dazu die Gesellschaft auf dieses Problem aufmerksam zu machen und die Kinder vor gesundheitliche Folgen zu schützen.

Eine Mehrheit der Deutschen findet diese Forderung gut wie erste Ergebnisse einer repräsentativen Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zeigen, fordern 71 Prozent der Bundesbürger ein solches Rauchverbot im Auto. Immerhin noch 67 Prozent der befragten Raucher sind dafür, das Qualmen im Auto zu verbieten und unter Strafe zu stellen, wenn Kinder an Bord sind.

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PRO
Schutzbefohlene haben ein Recht auf Unversehrtheit ihrer Gesundheit
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PRO
Safty first, vor allem bei Kindern.
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PRO
Absolut richtige Initiative
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KONTRA
Eingriff in die Privatsphäre
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KONTRA
Eingriff in die Privatsphäre II
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KONTRA
Kriminalisierung von Rauchern
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KONTRA
Wie soll denn ein Bußgeld ermittelt werden?
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KONTRA
Kriminalisierung von Rauchern
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KONTRA
Man sollte sich fragen wie ist es möglich das Eltern soetwas ihren Kindern zumuten ? An den Ursachen sollte man arbeiten statt zu verbieten