Diese Initiative wurde angenommen.
Initiator*innen
Ergebnis der Abstimmung
Diese Initiative wurde angenommen.
Abstimmungsbeteiligung
59 Personen haben an dieser Abstimmung teilgenommen.
Das waren 13 Prozent aller 440 Abstimmungsberechtigten.
Text der Initiative (Änderungshistorie einsehen ) 3
Investments für junge, innovative Ideen, insbesondere in der Internet-branche und im Social-Entrepreneurship, ist in Deutschland immer noch sehr schwer zu bekommen. Dabei bieten diese Ideen langfristigen gesellschaftlichen Mehrwert und würden sich häufig auch mittelfristig selbst tragen können. Und auch nach Ende eines Startups hemmen wir unserer eigene gesellschaftliche Entwicklung dadurch, dass deren erwirtschafteten Werte häufig mit einstellen des Unternehmen verloren gehen. Ein gut aufgestellter Investmentfonds für Frühphasenförderungen von gesellschaftlich-nachhaltigen Unternehmungen kann bei beidem Abhilfe schaffen.
Problembeschreibung
Es gibt viele großartige Ideen in diesem Land, die unsere Welt ein kleines bisschen besser machen können. Sei es ein neues Ladesystem für Elektroautos oder eine App, die uns beim Kleingärtnern in der Stadt hilft. Das Entwickeln neuer Software und neuer Technologie im allgemein ist kostspielig und die Startups sind angewiesen auf Fremdkapital. Leider ist die heutige Investorenlandschaft selten bereit Ideen zu fördern, die nicht innerhalb kürzester Zeit Gewinn abwerfen oder dies zumindest versprechen.
Gleichzeitig geht mit jedem scheiternden Startup auch immer eine Menge an gesellschaftlichem Wert verloren, der in form von Urheberrechtlich und Patentierten Werten dann nicht weiter verwandt werden kann, statt dass sich andere Ideen und Unternehmen dies aneignen und weiter entwickeln können.
Forderung
Die Initiator/innen fordern die Einrichtung eines auf die gesellschaftliche-nachhaltige Innovation ausgerichteten strategischen Investmentfonds:
- Dieser mit mindestens 100 Mil Euro ausgestattete Fonds soll neue, nachhaltige Geschäftskonzepte mit Investments sowie Beratung unterstützen.
- Kleinanleger sollen Zugang zum Fonds erhalten, um mitinvestieren zu können.
- Der Fonds soll nach heutigen Standards agil und unbürokratisch verwaltet werden (siehe strategische Investementabteilungen von großen Unternehmen).
Investments, die der Fonds tätig werden mit einer "Veröffentlichungsklausel" im Investmentvertrag versehen: sollte das Unternehmen aus welchen gründen auch immer enden (Bankrott, Liquidation, oder unter Wert veräußert ("Downround"), muss es alle erarbeitete IP (z.B. Urheberrechtliche-geschütze Werke, darunter insb. enwickelte Software, wie auch Patente) inklusive aller Quellen des Unternehmens unter einer Freien Lizenz veröffentlichen und an den Fond geben, welcher deren öffentliche Erreichbarkeit für mindestens fünf Jahre nach Ende des Unternehmens garantiert. Dadurch wird gewährleistet, dass von für von der Gesellschaft bezahlte IP auch nach Ende des Unternehmens erreichbar bleibt.
Kosten
Langfristig muss sich der Fonds selbst tragen (sofern das Management seine Arbeit macht). Nichtsdestotrotz muss der Bund im Haushalt Sicherheiten für das Auflegen des Fonds und die Kosten für den Start zahlen. Diese betragen bei gängigen modernen Fonds ca. 0,5 bis 2 % der Fondsgröße.
- Managementkosten (für die ersten 7 Jahre, jedes Jahr): bis 2 Millionen €
- zu hinterlegende Sicherheiten (im ersten Jahr): bis zu 100 Millionen €
Im weiteren Verlauf werden die Managementgebühren von den Fondsrenditen getragen und die Sicherheiten nicht mehr gebraucht, wenn der Fonds Unternehmensbeteiligungen hält.
Finanzierungsvorschlag
Die Sicherheiten und das Startkapital für den Fonds werden aus dem Bundeshaushalt erbracht und betragen ganze 0,0033% des Bundeshaushaltes (Stand 2014).
Arbeitsweise
- eigene Erfahrung als Jungunternehmer (5 Jahre)
- eigene Erfahrung beim Suchen von Investementkapital (3 Jahre)
- zahlreiche Kontakte zu anderen Unternehmern mit den selben Sorgen/Problemen
- zahlreiche Kontakte zu Geldgebern und Experten auf dem Gebiet
Argument der Initiator*innen
Es ist schlichtweg frustierend zu sehen wie viele gute Ideen auf der Straße verrotten, während der nächste Instragram/Facebook Fotofilter wieder eine Geldspritze von 10 Millionen bekommt. In Deutschland mangelt es nicht an guten Ideen, die wirklich gesellschaftlich sinnvoll sind. Es mangelt an Investoren, die mehr sehen als ihren eigenen Profit. Unternehmen, die unsere Welt verbessern wollen, können oftmals mit kleinen Geldspritzen (50.000 bis 100.000 €) ihren Start machen und ihr Produkt auf den Markt bringen. Aber diese Unternehmen versprechen keine 100000% Gewinn innerhalb der nächsten 5 Jahre. Profitversprechen sollten nicht darüber entscheiden, welche Technologien wir weiterentwickeln und welche Produkte auf dem Markt kommen. Ein gutes Produkt kann auch mit kleinere Gewinnmarge für alle von Vorteil sein!
PRO