Diese Initiative wurde angenommen.
Initiator*innen
Ergebnis der Abstimmung
Diese Initiative wurde angenommen.
Abstimmungsbeteiligung
92 Personen haben an dieser Abstimmung teilgenommen.
Das waren 23 Prozent aller 398 Abstimmungsberechtigten.
Text der Initiative
Die tauben Menschen bleiben öfter unter sich und haben in Deutschland öfter kaum Zugang zu hörenden Mitmenschen. Die Idee der Inklusion lässt sich kaum umsetzen – ohne die direkte Kommunikation zwischen den tauben und hörenden Menschen. Die deutsche Gesellschaft wird dann inklusiver und vielfältiger, falls alle Menschen in Deutschland die Grundkenntnisse von Deutscher Gebärdensprache erwerben. Inklusion heißt auch, einen Schritt auf die Gehörlosen zuzugehen. Es würde dabei helfen, Vorurteile und Unsicherheit gegenüber Menschen mit Hörbehinderungen abzubauen. Mit dieser Initiative wird die Einführung vom Wahlfach Deutsche Gebärdensprache an allen Schulen gefordert.
Problembeschreibung
Die "Sprache" schließt gesprochene Sprachen sowie Gebärdensprachen und andere nicht gesprochene Sprachen ein – so die Definition der "Sprache" in der UN-Behindertenrechtskonvention, die 2006 von der UN-Generalversammlung in New York verabschiedet und 2008 in Kraft getreten wurde.
Fast alle Menschen in Deutschland können sich nicht in der Gebärdensprache ausdrücken. Sie haben auch kaum Vorstellung von dieser visuellen Sprache. Es ist ein Gewinn für alle Menschen in Deutschland, die Deutsche Gebärdensprache als Wahlfach an allen Schulen zu erlernen. Im Unterschied zur Laut- und Schriftsprache ist die Deutsche Gebärdensprache eine visuelle Sprache, die eine Horizonterweiterung für alle bedeuten würde. Inklusion heißt auch, einen Schritt auf die Gehörlosen zuzugehen.
Forderung
Seit Sommer 2016 wird in Hamburg die Gebärdensprache bereits an mehreren Schulen als Wahlfach angeboten. Ende Februar 2017 hat der hessische Landtag für die Einführung des Wahlfachs „Gebärdensprache“ gestimmt.
Mit dieser Initiative wird die Einführung vom Wahlfach Deutsche Gebärdensprache an allen allgemeinbildenden Schulen in Deutschland gefordert und das unabhängig davon, ob hörgeschädigte Kinder und Jugendliche in den Klassen sind oder nicht. Die tauben Menschen, die als Gebärdensprachdozenten ausgebildet sind, führen den Unterricht durch.
Kosten
Nicht bekannt.
Finanzierungsvorschlag
Die Initiative wird vor allem über Steuereinnahmen – auch durch die tauben Menschen selbst – finanziert.
Arbeitsweise
Quellenangaben: "Gebärdensprache wird künftig Wahlfach an Hessens Schulen" (http://www.fnp.de/rhein-main/Gebaerdensprache-wird-kuenftig-Wahlfach-an-Hessens-Schulen;art1491,2490254) – "In Hessen gibt es bald Gebärdensprache als Schulfach" (https://noizz.de/politik/gebardensprache-als-schulfach-in-hessen-und-hamburg/4n7fbbj)
Argument der Initiator*innen
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